5 Minuten Lesezeit | 18/09/2019

Was ist VoIP

VoIP phone service background
VoIP Technik - Hintergrund und Erklärungen

IP-Telefonie, auch VoIP genannt, ist als Technologie auf dem Vormarsch und löst immer mehr die bisherige Technologie von analogen und ISDN-Telefonen ab. In diesem Artikel wird erklärt, was VoIP ist, wie Telefonie über VoIP funktioniert, welche Voraussetzungen, Vor- und Nachteile die Nutzung von VoIP-Technik hat, und wie Sie trotz der Umstellung zu All-IP Ihre ISDN-Telefonanlage weiter nutzen können.

Was VoIP ist

VoIP ist das Führen von Gesprächen über das Internet-Protokoll (Voice over Internet Protocol). Über VoIP können Daten und Telefongespräche nun über dasselbe Netzwerk geführt werden. Anders als bei analogen Telefonanschlüssen sind laufen IP-Anschlüsse über das Internet (in der Regel über einen Breitband-Anschluss) gekoppelt. Bedingung hierfür ist das Finden eines geeigneten VoIP-Anbieters. Tipps für die Wahl des richtigen VoIP-Anbieters finden Sie hier.
VoIP bietet viele Vorteile für Nutzer bei niedrigeren Kosten bietet. Daher verliert die bisher genutzte ISDN-Telefonie langsam an Bedeutung. Um per VoIP über das Internet zu telefonieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meist ist es aber nicht nötig, zusätzliche Hardware einzukaufen. Sie können VoIP zum Beispiel über Ihren Laptop , Ihren PC, oder Ihr Smartphone nutzen.

Egal, was Sie wählen, bei IP-basierter Telefonie ist eine stabile, schnelle Breitband-Internetverbindung die Voraussetzung für eine gute Sprachqualität. Es sind ungefähr 100 Kilobit/Sekunde pro Sprachkanal in Sende- und Empfangsrichtung nötig.w

Wie VoIP-Telefonie funktioniert

Bei der VoIP werden Telefone nicht in in eine ISDN-Box, einen Splitter oder in die TAE-Buchse der Telefondose, sondern in einen DSL-Router oder in ein VoIP-fähiges Kabelmodem eingesteckt. Auch unter der Oberfläche läuft bei VoIP ein grundverschiedener Prozess ab. Einzelnen Gesprächsverbindungen werden nicht mehr auf feste Leitungen verteilt. Stattdessen werden Sprachsignale in Datenpakete umgewandelt und dann über das Internet versendet. Aufgrund der Anforderungen an Echtzeitkommunikation geschieht dies normalerweise priorisiert, also mit Vorrang vor anderem Datenverkehr. Auch VoIP-Telefonate lassen sich wie bei herkömmlicher analoger Telefonie in drei Abschnitte einteilen:
Verbindungsaufbau, Gesprächsübertragung, sowie Verbindungsende.

Wie Verbindungsaufbau und -ende bei VoIP funktioniert

Im Gegensatz zur Datenübertragung wird für IP-Telefonie ein anderes Protokoll für den Auf-und Abbau von VoIP-Verbindungen verwendet, das SIP (Session Initiation Protocol). Dieses Netzwerkprotokoll ermöglicht eine herstellerunabhängige Integration von VoIP-Komponenten. Bei SIP-basierten Systemen nutzt jeder Teilnehmer eine eigene SIP-Adresse.
SIP-Adressen sind genau wie E-Mail-Adressen strukturiert. Ein Beispiel für eine SIP-Adresse wäre: “sip:mustermann@Beispiel.de”.
SIP-Adressen bestehen aus zwei Teilen: Dem SIP-Usernamen des Gesprächsteilnehmers und dem Domainnamen des Registrar-Servers.
Für einen erfolgreichen Verbindungsaufbau muss der Anrufer die IP-Adresse des Empfängers kennen. Die Endgeräte der Gesprächsteilnehmer melden sich mit ihrem Benutzernamen, ihrem Passwort und ihrer IP-Adresse bei einem sogenannten Registrar-Server an. So können Nutzer ortsunabhängig telefonieren ermöglicht, da sie sich an jedem beliebigen SIP-Endgerät weltweit anmelden, ihre Rufnummer behalten und auf all ihre Telefondienste zugreifen können. Hierfür ist nur eine Internetverbindung nötig.
Wenn eine Verbindung zwischen zwei Gesprächsteilnehmern zustande kommen soll, schickt das Endgerät des Anrufers eine Mitteilung mit der Rufnummer des Anrufsziels an den Server seines Providers. Daraufhin gibt der Server des Anruferproviders die Information an den Server des Anrufszielproviders weiter, damit dieser das Endgerät des Anrufsziels ansprechen kann. Wenn dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen ist, klingelt das Endgerät des Angerufenen und schickt eine Nachricht zurück an das Endgerät des Anrufers. So wird bestätigt, dass der andere Gesprächsteilnehmer gefunden wurde und die Verbindung wird aufgebaut. Nach dem erfolgreichen Verbindungsaufbau findet der Datenverkehr nicht mehr über den SIP-Server sondern direkt zwischen den Endgeräten statt.
Um die Gesprächsverbindung zu beenden, sendet ein Endgerät das entsprechendes SIP–Datenpaket an seinen Server. Daraufhin benachrichtigt der Server das andere Endgerät über das Verbindungsende und das Gespräch wird beendet.

Wie die Gesprächsübertragung funktioniert

Bei der VoIP werden keine analogen Sprachsignale, sondern aufeinander folgende digitale Datenpakete übertragen. Die akustischen Signale eines Gesprächspartners werden analog aufgenommen. Diese analogen elektrischen Signale werden dann digitalisiert und in viele kleine Datenpakete aufgeteilt. Dann werden diese Datenpakete über ein privates oder öffentliches Netz verschickt.
Für den Datentransfer ist die Codierungsart entscheidend, da diese die Gesprächsqualität bestimmt. Es gibt Codecs, die im Gegensatz zum stabilen Industriestandard G.711 dazu dienen, eine niedrige Datenübertragungsrate zu erreichen. Codecs wie G.722 andererseits werden für Telefonate in höchster Qualität genutzt. Zwar erreichen sie so eine hervorragende Gesprächsqualität, benötigen aber auch eine deutlich höhere Datenrate.
Sind die Datenpakete am Empfängergerät angelangt, müssen sie zum Abschluss wieder entschlüsselt werden, um verständliche akustische Signale zu erhalten. VoIP-Telefone und Softphones wählen in der Regel automatisch den Codec mit der höchsten Qualität, über den beiden Seiten verfügen.

Welche technischen Voraussetzungen VoIP hat

Um VoIP-Telefonie zu nutzen, brauchen Sie genau drei Dinge:
• Einen Internetanschluss mit Breitbandverbindung
• Einen VoIP-Anbieter
• Geeignete Hardware

Da bei einem VoIP-Gespräch über das Internet telefoniert wird, ist ein Internetanschluss mit ausreichender Bandbreite (z.B. DSL) zwingend notwendig, um eine hohe Sprachqualität zu eermöglichen. Pro Sprachkanal werden in Upload- und Downloadrichtung ca. 100 Kilobit/Sekunde an Bandbreite benötigt.
Neben einem Internetanschluss, ist zudem die richtige Hardware nötig, um VoIP nutzen zu können. Das heißt aber nicht, dass man dafür neue Hardware hinzukaufen muss. Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten über VoIP zu telefonieren:

1. VoIP über Ihren PC-Desktop
Der Computer oder Laptop wird über einen Breitbandanschluss mit dem Internet verbunden. Um über den PC zu telefonieren, ist es notwendig, eine entsprechende Software, das sogenannte Softphone, zu installieren. Es gibt verschiedene verfügbare Softphones, darunter auch kostenlose Varianten. Wir empfehlen das Softphone von VoIPstudio. Zusätzlich benötigt der Computer ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Bei einem hohen Gesprächsvolumen wird empfohlen, ein Headset zum Telefonieren zu nutzen.

2. VoIP über ein IP-Telefon
Eine weitere Art, über VoIP zu telefonieren, ist mit der Nutzung eines IP-Tischtelefons. VoIP-Telefone gleichen rein äußerlich gewöhnlichen Telefonen, unterscheiden sich aber in der zugrundeliegenden Technik. IP-Telefone funktionieren über die Datenübertragung im Internet. IP-basierte Telefone werden über einen freien LAN-Port am Router an das Internet angeschlossen.

3. VoIP über ein analoges Telefon
Falls Sie weder spezialisierte VoIP-Telefone kaufen noch über ihren PC telefonieren möchten, so können Sie stattdessen Ihre bisher verwendeten ISDN-Telefone weiterbetreiben. Hierfür benötigen sie jedoch einen analogen Telefonadapter (ATA). Der Adapter erlaubt einerseits, Ihr Telefon an das reguläre Telefonnetz anzuschließen, andererseits verbindet er Ihr Telefon aber auch mit Ihrem DSL-Modem und damit mit dem Internet. Der AT-Adapter wandelt analoge Signale in digitale Datenpakete um und umgekehrt.

4. VoIP über ein Smartphone
Als letzte Möglichkeit können SieIP-Telefonie über Ihr Smartphone verwenden.
Sie können für Ihr iPhone oder Android-Phone eine entsprechendeApp herunterladen und sich den Kauf eines zusätzlichen IP-Telefons sparen. VoIPstudio bietet auch hierfür eine Lösung an.

Vor- und Nachteile von VoIP-Technik

Da auch Ihr Telefonanschluss letzten Endes auf VoIP umgestellt werden wird, möchten wir in Folgenden die Vor- und Nachteile nennen, die IP-Telefonie mit sich bringt.

Die Vorteile

Vorteile

• Einfache Einrichtung und Konfiguration
VoIP-Anschlüsse sind schneller und einfach einzurichten, wenn ein Internet-Breitband-Anschluss bereits vorhanden ist. Bei der Nutzung eines Softphones müssen Sie sogar nur eine Installation vornehmen und ein Nutzerkonto einrichten.
Ihre IP-Telefonie-Einstellungen können Sie bei vielen Anbietern über eine Web-Benutzeroberfläche von jedem Internet-Zugang aus konfigurieren. So können Sie ganz einfach Mitarbeiter anlegen, Weiterleitungen einrichten, bestimmte Rufnummern sperren lassen, Rufgruppen einrichten oder ein paralleles Klingeln auf verschiedenen Endgeräten einstellen.

• Kosteneinsparungen
Durch die VoIP-Technologie ist es Ihnen möglich, alle Dienste wie Telefonie, Internet und Mobilfunk in einem Angebot zu erhalten. Sie Zahlen also u.U. nur noch eine Internet-Flatrate.
VoIP-Kunden profitieren in der Regel außerdem von günstigeren Verbindungsentgelten als bei der herkömmlichen Telefonie. Betriebsinterne Telefonate sind zudem komplett kostenfrei.
Wenn Sie sich für eine Cloud-Telefonanlage entscheiden sollten, fallen auch die Wartungs- und Instandhaltungskosten weg.
• Keine oder kurze Mindestvertragslaufzeit
Die meisten VoIP-Anbieter werben mit keinen oder extrem kurzen Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen. Oft beträgt die Kündigungsfrist lediglich einen Monat, sodass Unternehmen höchst flexibel sind.

• Ortsunabhängigkeit
Da bei der IP-basierten Telefonie keine physische Telefonleitung zum Telefonieren benötigt wird, lässt sich VoIP mit VoIP-Hardware oder Software von jedem Internet-Zugang nutzen. Auch mobil können Sie VoIP und VoIP-Rufnummern (beispielsweise Ihre Büronummer) nutzen.

• Höhere Anzahl paralleler Gespräche
Eine VoIP-Anlage ermöglicht das simultane Führen mehrerer Gespräche und ist nicht mehr wie bei einem herkömmlichen ISDN-Anschluss auf nur zwei parallele Kanäle beschränkt. Wie viele Gespräche zugleich geführt werden können, hängt von der Datenübertragungsrate des Anschlusses sowie der Anzahl der gebuchten Telefonnummern ab.

• Effektive Kommunikation und Zusammenarbeit
VoIP verbessert die Vernetzung zwischen allen Mitarbeitern, egal, ob sie im Ausland sind oder im Homeoffice arbeiten. So können Mitarbeiter zum Beispiel von einem beliebigen Standort aus an Telefon- oder Videokonferenzen teilnehmen.
Durch Internettelefonie kann außerdem die Kundenkommunikation verbessert werden. Auch wenn Mitarbeiter gerade nicht im Büro sind, können Kunden sie dank der Integration von mobilen Endgeräten in die Telefonanlage unter ihrer gewöhnlichen Büronummer erreichen.
Falls ein Mitarbeiter einen Anruf nicht entgegennehmen kann, so wird er per E-Mail über den verpassten Anruf informiert. Auch auf die Mailbox gesprochene Nachrichten sind als Audio-Datei per Mail verfügbar.

• Neue Features sorgen für Zukunftsfähigkeit
Einer der bedeutendsten Vorteile der VoIP-Telefonie ist, dass sich durch sie neue Funktionen entwickeln lassen, die mit der ISDN-Technik bisher nicht möglich waren. Als Beispiel kann hierfür das Einbinden von CRM-Systemen genannt werden. Das bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunden direkt aus dem CRM-System per Mausklick anzurufen. Erhalten Sie einen Anruf, haben Sie außerdem alle wichtigen Kundeninformationen auf einen Blick. Die meisten VoiP-Provider bieten Ihren Kunden mehr als 150 Telefonfunktionen. Neben den klassischen Telefonanlagen-Funktionen wie Halten, Telefonkonferenzen, oder Weiterleitungen, haben Nutzer beispielsweise Zugriff auf Features wie Videokonferenzen, interaktive Sprachdialogsysteme, oder je nach gebuchter Option auf Unified Communications.
Nachteile

• Abhängigkeit von der Internetverbindung
Die Sprachqualität von VoIP ist immer nur so gut wie das Übertragungsnetz selbst. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie in Ihrem Netzwerk immer ausreichend Bandbreite für die einzelnen Sprachkanäle zur Verfügung haben, Ihre Internetverbindung stabil ist, und VoIP-Gespräche auf dem Netzwerk priorisiert sind. Für die ausreichende Bandbreite gilt ein Richtwert von 100 kbit/s pro Sprachkanal. Bei einer instabilen DSL-Leitung kann die Gesprächsqualität leiden. Wenn keine Internetverbindung besteht, kann auch nicht über VoIP telefoniert werden.

• Bisherige ISDN-Anlage muss unter Umständen ersetzt werden
Viele ISDN-Anlagen können für VoIP-Telefonie um- beziehungsweise aufgerüstet werden. Bei Anlagen, die älter als 5 Jahre sind, ist dies unter Umständen nicht möglich, hier muss eine neue ISDN-Anlage eingerichtet werden. Bei der Nutzung eines Softphones bzw. einer mobilen App ist dies allerdings kein Problem.

• Funktionsunfähigkeit bei einem Stromausfall
Analoge Kabeltelefone funktionieren auch bei einem Stromausfall, da die Stromversorgung über das seperate und abgesicherte Telefonnetz läuft.
VoIP hängt aber von strombetriebenen Routern ab, die bei Stromausfällen nicht mehr laufen. Dieses Problem kann aber mit Pufferbatterien bzw. internetfähigen Smartphones eingeschränkt werden.

• Schwierigkeiten mit ans Telefonnetz angeschlossenen Geräten möglich
Es kann bei einigen ans Telefonnetz angeschlossenen Geräten wie z.B. EC-/Kreditkarten-Automaten, Hausnotruf-Geräten, Alarmanlagen und ggf. auch Faxgeräten zu Problemen kommen. Diese genannten Geräte sind entweder an spezielle ISDN-Funktionen oder an eine Störsicherung gebunden oder benötigen eine möglichst bitgenaue Datenübertragung. Daher ist es wichtig, sich vor der All-IP-Umstellung beim VoIP-Anbieter und den entsprechenden Geräteherstellern beraten zu lassen, bei welche Geräte bei einer All-IP-Umstellung störungsanfällig sein könnten.

• Sichere Passwörter
Da VoIP über das Internet läuft, müssen alle Benutzerkonten mit sicheren Passwörtern geschützt sein. Ein sicheres Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein, mindestens ein Sonderzeichen beinhalten und aus Groß- und Kleinbuchstaben bestehen.

ISDN abschalten und komplett auf VoIP umstellen

In letzter Zeit ist VoiP-Telefonie besonders für Unternehmen ein relevantes Thema geworden, vor allem wegen der geplanten Abschaltung des ISDN-Netzes. Diese ist von den großen Telekommunikationsanbietern in Deutschland in den kommenden Jahren geplant. Die Deutsche Telekom hat die Umstellung zu All-IP bis Ende 2020 geplant. Da potentiell alle Unternehmen von der Umstellung betroffen sein werden, erläutern wir kurz die Gründe für die Umstellung und zeigen auf, was bezüglich der bevorstehenden IP-Umstellung für Sie möglich ist. Obwohl einige Telekommunikationsanbieter die All-IP-Umstellung erst später durchführen werden, so ist das Ende von ISDN sicher und wird vermutlich spätestens 2022 abgeschlossen sein.

Warum man umstellen sollte Alle Dienste über ein Netz abrufbar

Während Internet und Telefongespräche bis vor Kurzem noch über zwei unterschiedliche Leitungsnetzwerke abgewickelt wurden, so lassen sich Telefonate nun dank VoIP auch über das IP-Netz übertragen. Auch andere Dienste wie Fax, TV oder Mobilfunk können nun über ein- und dasselbe Netzwerk empfangen werden.
Daher werden allmählich die bestehenden ISDN- und Analoganschlüsse abgeschaltet. Das parallele Betreiben von zwei Netzwerken verursacht unnötige Kosten für die Netzbetreiber. Aufgrund der bevorstehenden All-IP-Umstellung müssen VoIP-Telefongespräche in Zukunft nicht mehr in das analoge Netz übertragen werden, was Kosten und Energie sparen wird.

VoIP wird über kurz oder lang der neue Standard

Da ISDN- und Analoganschlüsse auf Ethernet-IP umgestellt werden sollen und nach und nach abgeschaltet werden, weil sie veraltet sind, können Ersatzteile für ebendiese Anschlüsse auch immer seltener geliefert werden, was die Wartung dieser Anlagen zunehmend erschwert.
Die Umstellung auf All-IP treibt den Ausbau eines zukunftsfähigen Netzes voran. Dieses ermöglicht eine effektivere Zusammenarbeit durch neue Unified Communications-Feature, wie zum Beispiel Videokonferenzen.
Umstellung auf VoIP – die Möglichkeiten
Damit Unternehmen reibungslos auf VoIP umstellen können, ist es wichtig, sich bereits jetzt mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Benutzt Ihr Unternehmen schon Sprachübertragung über das Internet Protocol? Dann ist eine Umstellung zu VoIP wahrscheinlich ohne Probleme möglich, ohne dass Sie Ihre Telefonanlage oder Endgeräte ersetzen müssen.
Falls Sie in Ihrem Unternehmen noch eine ISDN-TK-Anlage nutzen, verhält es sich etwas anders. In diesem Fall können Sie einen SIP TK-Anlagenanschluss oder alternativ eine virtuelle Cloud-Telefonanlage nutzen.

Über ISDN-Telefonanlagen VoIP-Telefonie nutzen

Mehr und mehr Unternehmen nutzen aufgrund der bevorstehenden All-IP-Umstellung eine VoIP-Telefonanlage und profitieren von Kosteneinsparungen und Zusatzfunktionen. Wenn Ihr Unternehmen noch eine ISDN-Telefonanlage benutzt und kein Budget für eine VoIP-Telefonanlage freigestellt ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Sie können Ihre bisherige ISDN-Telefonanlage mit einem SIP TK-Anlagenanschluss weiter betreiben oder eine virtuelle Telefonanlage nutzen.

SIP-Trunking

SIP-Trunking bietet die Möglichkeit, Ihre bestehende ISDN-Telefonanlage auch nach der All-IP-Umstellung zu betreiben und gleichzeitig Kostenvorteile zu nutzen. Dies wird durch einen SIP TK-Anlagenanschluss ermöglicht, mit dem Sie Ihre analoge Telefonanlage an das Internet anbinden können. Voraussetzung ist, dass Ihre Telefonanlage SIP-fähig ist. Alleerdings besteht im Allgemeinen die Möglichkeit, Ihre analoge Telefonanlage über ein sog. Media Gateway an das Internet anzuschließen. Hierbei kommt es jedoch auf Ihren Telefonanbieter an. Ein SIP TK-Anlagenanschluss lässt sich in seiner Funktionsweise mit einem ISDN- oder PMX-Anschluss vergleichen. Da beim SIP-Trunking jedoch nicht alle bestehenden ISDN-Funktionen genutzt werden können, stellt dieses Modell nur eine Übergangslösung dar. Langfristig betrachtet sollten Nutzer eher eine Cloud-Telefonanlage in Betracht ziehen, da Ihnen diese mehr Vorteile bietet und zukunftssicherer ist.

Cloud-Telefonanlage

Falls Sie sich für eine Cloud-Telefonanlage entscheiden, haben Sie den großen Vorteil, dass Ihnen alle klassischen ISDN-Funktionen wie beispielsweise Anrufweiterleitungen, Haltefunktion oder Besetztzeichen weiterhin erhalten bleiben. Außerdem müssen Sie sich nicht länger aktiv um die Instandhaltung, Wartung und nötige Updates Ihrer Telefonanlage kümmern. Für diese Aufgaben ist Ihr Anbieter verantwortlich. Durch regelmäßige Software-Updates stehen Ihnen jederzeit neue Features z.B. wie Unified Communication zur Verfügung, die die Teamzusammenarbeit verbessern können.
Mit einer Cloud-Telefonanlage haben Sie dazu eine hohe Flexibilität, denn das Hinzufügen oder Entfernen von Rufnummern können Sie jederzeit selbst über eine Benutzeroberfläche/Webkonsole ausführen. Die Ortsunabhängigkeit ist ein weiterer Grund für Unternehmen, auf eine Cloud-Telefonanlage umzusteigen. Selbst im Ausland können Niederlassungen mit der virtuellen Telefonanlage verknüpft werden. Auf die Telefonanlage kann außerdem von jedem Endgerät zugegriffen werden. Sie können Ihre Anrufe zudem auf mehreren Endgeräten zugleich klingeln lassen. So verpassen Sie keine Anrufe mehr.

VoIP mobil auf dem Handy nutzen

VoIP-Telefonie kann überall da genutzt werden, wo eine Internetverbindung besteht, daalso auch auf Ihrem Smartphone. Dafür ist es zunächst nötig, ein passendes SIP-Softphone auf dem Handy zu installieren, zum Beispiel das Softphone von VoIPstudio.

Mit VoIP auf Ihrem Mobiltelefon können Sie die günstigen Gesprächstarife Ihres VoIP-Anbieters von überall aus nutzen. Dies ist möglich, egal, ob Sie im Büro,im Homeoffice, oder vom Ausland aus telefonieren. So können Sie Telefonkosten sparen und bleiben zugleich weltweit für Ihre Kunden und Kollegen unter Ihrer Büronummer erreichbar.
Um VoIP mobil nutzen zu können, benötigen Sie eine stabile WLAN-Verbindung oder eine starke 3G- oder 4G-Verbindung. Falls diese nicht zur Vefügung stehen, ist eine niedrige Sprachqualität die Folge. Sie können dies aber mit der für VoIP üblichen Callthrough-Funktion, also dem Wechseln auf die normale Mobilnummer, vermeiden. Dazu können SIP-Softphones bei dauerhaftem Betrieb die Akkulaufzeit reduzieren. Dies wiederum kann durch das Einrichten von Push-Nachrichten behoben werden, da das Softphone dann nicht dauerhaft im Hintergrund läuft.

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